Eintönige und arbeitsintensive Rasenflächen um die Kirche sollen schrittweise zu natürlich anmutenden, ästhetisch ansprechenden Blumenwiesen umgestaltet werden. Die Ästhetik steht hier im Vordergrund, da die Blumenwiese überzeugen soll, dass es keinen Grund gibt, einen Rasen anzulegen, wo man keinen braucht.
Ungenutzte eintönige Rasenflächen um die Kirche in Röhrenbach wurden im Sommer 2018, bedingt durch die Trockenheit, braun und unschön. Schon länger schwebte mir eine andere Gestaltung der Flächen um die Kirche vor, die einerseits schöner und gleichzeitig weniger arbeitsintensiv und auch noch ökologisch wertvoller sein sollte. Im Januar 2019 unterbreitete ich dem Kirchengemeinderat meine Vorstellungen, die Anklang fanden. Der Zeitpunkt war passend, da die Kirchengemeinde die Rasenneuanlage bereits in Erwägung gezogen hatte.
Leider konnte sich der Stiftungsrat der Kirche nicht ganz von der Rasenneuanlage verabschieden und beschloss zunächst nur auf einer Teilfläche „probeweise“ die Rasenfläche zur Blumenwiese umwandeln zu lassen. Auf den repräsentativsten Flächen auf der Südseite der Kirche sollte eine herkömmliche Rasenneueinsaat erfolgen. Der Auftrag zur Bodenvorbereitung und Rasenneuanlage wurde an eine Gartenbaufirma vergeben. Zur Einsaat der Blumenwiesenmischung und späteren Pflege der Blumenwie erklärte ich mich bereit. Im April 2019 begannen die Arbeiten.
Das Projekt besteht also nicht nur darin, eine Rasenfläche zur Blumenwiese umzuwandeln, sondern Überzeugungsarbeit zu leisten, einerseits mit der nun neu angelegten Blumenwiese auf der Teilfläche selbst, andererseits aber auch durch Öffentlichkeits- und Jugendarbeit, mit dem Ziel, die Akzeptanz der Bevölkerung und des Stiftungsrates zu gewinnen, ja sogar deren Wunsch zu wecken nach „Blumenwiese statt Rasen“ auf allen Flächen rund um die Kirche – und nicht nur dort!