Wir Buchenberger gärteln für die Artenvielfalt! Eine Jury bewertet unsere Maßnahmen und vergibt attraktive Sachpreise.
Ausführlichere Beschreibung
Ich habe Bürger auf das Volksbegehren zur Artenvielfalt aufmerksam gemacht und bin daher mit vielen ins Gespräch gekommen. So kam der Wunsch auf, sich für den Artenschutz einzusetzen und die Sache nicht nur mit einer Unterschrift abzuhaken.
Daraus entstand die Idee einer Aktion, bei der möglichst alle mitmachen können und ein Austausch stattfinden kann. Konkret wurde das Projekt im Rahmen eines Vortrages des örtlichen Gartenbauvereins zum Thema „insektenfreundliches Gärtnern“.
Im Prinzip habe ich das Projekt selbst gestaltet, die Marktgemeinde übernimmt die Veranstalterrolle und große Teile der Öffentlichkeitsarbeit.
Planung
- Schreiben an Bürgermeister mit genauem Konzept (Ziele, mögliche Umsetzung und Termine)
- Mehrere Treffen mit dem Bürgermeister zum Festlegen der Aufgabenbereiche
- Flyer und Vorschläge an Maßnahmen zur Artenvielfalt selbst gestalten, Bürgermeister hat mit mir zusammen noch einmal darüber geschaut
- Sponsoren (Unternehmen aus der Marktgemeinde und Umgebung) der Sachpreise anfragen
- Gemeinde macht Postwurfsendung fürs gesamte Gemeindegebiet, Flyer in örtlichen Geschäften und dem Bürgerbüro auslegen
- Flyer haben einen Maßnahmenkatalog, Wettbewerbsteilnehmer kreuzen an, was sie schon für die Artenvielfalt machen und was sie im Rahmen des Wettbewerbs vorhaben
Umsetzung
- Es gibt eine „Jury“ bestehend aus:
- Der Vorsitzenden des örtlichen Gartenbauvereins
- Einer ortsansässigen Biologin und Imkerin
- Mir (Allgäuer Blühbotschafter)
- 33 BewerberInnen aufgeteilt, um persönlich einen Eindruck des Gartens zu gewinnen. Jeder Garten bzw. jede geplante Maßnahme wird mit 1-2 Fotos dokumentiert.
- Jedes Jurymitglied macht Vorschläge, welcher Garten/ welche Maßnahme einen Preis bekommen soll
- Zusammen beraten wir, wer von diesen die Preise erhält
- Preisverleihung ist für den Frühsommer 2020 geplant, bei der alle Teilnehmenden (und weitere Interessenten) zusammenkommen
Mögliche Probleme/Herausforderungen
Leider haben viele Bewerber unseren ursprünglichen Gedanken nicht verstanden: Es sollten spezielle Maßnahmen für den Artenschutz getroffen werden. Viele Teilnehmenden erwarteten offensichtlich eine Prämierung für bereits vorhandene Gartenstrukturen und wollten keine weiteren Maßnahmen machen. Daher haben wir uns für zwei Preisvergaben entschieden: eine für den „besten“ Garten zur Artenvielfalt und eine für die beste(n) neue(n) Maßnahme(n).
Eine Preisvergabe ist natürlich immer schwierig und subjektiv. Der Wettbewerb und die Preise müssen aber nicht im Vordergrund stehen. Ich bin selbst wenig gartenerfahren und ein schlechter Pflanzenkenner. Durch die Aktion hoffe ich, einfach Praxiswissen (z.B. vom Gartenbauverein) mit Interessierten (Marktgemeinde, Bürger) zusammengefügt zu haben.
Es haben sich außerdem keine Balkon- und Terrassengärtner beworben, vielleicht gibt es in Städten hier mehr Kreativität.
Bei Interesse an einer Flyervorlage wenden Sie sich bitte an das Naturerlebniszentrum.